intro 3ACsSKIO – 1./2.und 3.AC (Sprint, Mittel- und Langdistanz)

Marienbad (Tschechien) und Silberhütte (Oberpfalz)

20./21. Jänner 2018

Jede Menge Schnee, jede Menge Winter…  endlich die ersten Austriacupbewerbe 2018! Dabei lässt Österreich die Nachbarländer Tschechien und Deutschland organisieren und arbeiten (einzig allein HG hilft!) und genießt als Gast, meckert da und dort, aber kehrt mit Euphorie nach Hause.

Unsere tschech. Kollegen wissen, wie man SKIO macht. Die Sprintbahnen auf dem Golfplatzgelände oberhalb des bekannten Kurortes Marienbad am Samstagvormittag waren meisterlich angelegt. Im Ziel angekommen wollte man den herrlichen Flow noch nicht abbrechen.  

Ganz anders dann die Mitteldistanz rund um das Langlaufzentrum Silberhütte. Auf den zahlreichen, eher langweiligen breiten Spuren herrschte mächtig Betrieb. Abseits davon wurde es wildromantisch und  abenteuerlich, aber leider zogen alle Teilnehmer auf identischen Bahnen in dieselbe Richtung. Tramfahren mit und ohne  Eselsgeduld…es gab kein Entrinnen! Dabei rammten einige starke Athleten die Ungeschickteren und Langsameren ziemlich rücksichtslos. Einige Gräben und Bäche mussten überquert werden. Baden gehen, Schi abbrechen, Fluchen, Steckenbleiben…eine versteckte Kamera hätte lustige Videos und Bilder aufnehmen können. Akrobatik auf Langlaufschiern …viel zu wenig oft üben wir das! Macht unheimlich Spaß! Aber nicht jeder Mann und jede Frau war „amused.“

Über Nacht setzte es eine gehörige Ladung Schnee zu, der bedingt durch die warmen Temperaturen eine ganz eigenartige, stumpfe Beschaffenheit hatte. Die Bahnen in den meisten Kategorien waren sehr lange und ohne frisch gebügelte Schi, mit dem richtigen Wachs, eine regelrechte Tortur. Dass wir die halbe Nacht zuvor mit Akribie unsere Ausrüstung gepflegt hatten, das machte sich echt bezahlt. Die Schnitzel und Pommes waren vor dem Zubettgehen auch längst abgebaut, so intensiv wurde nach Davids Anweisungen gewachst, abgezogen, gebürstet und poliert.

Die tschech. Vereine haben ein unglaublich dichtes Feld an leistungsstarken Läufern und Läuferinnen. Nur Lena Ennemoser, Lisa Ennemoser und Lisa Moosmann konnten da einigermaßen mithalten. Mit ihrer konstant guten Performance und ständigen Steigerung ihres Könnens schafften sie es, vom ÖFOL für die EYOC 2018 in Bulgarien nominiert zu werden. Am 1. Feber geht’s los. Wir drücken die Daumen!

Ebenso drücken wir die Daumen, dass Christoph Santeler und Aaron Heumader  durch die langen, intensiven Auseinandersetzungen mit Karte und Gelände sicherer werden und mit breitem Grinsen in zukünftigen Basislagern ankommen.

Ein großer Dank ergeht an unseren treuen Begleiter Florian und dem wohlig warmen Auderer Bus. Ohne euren stundenlangen Einsatz hätten wir harte, expeditionsähnliche Zeiten erlebt!

Bericht: Karin Lugsteiner 

 

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