intro hechtsee1 2015TM Mittel/ 8.TC

Wiesing – Larchwald

15.10.2016

Autsch!!! Der vorhergesagten Föhn- und Regenschlacht sind wir entkommen, aber eine fürchterliche Dornen- und Rankenschlacht lässt uns wimmern. Es stupft, es juckt, es brennt, es schmerzt! Den Wiesinger Larchwald werden wir noch lange spüren. Soll aber angeblich „gsund“ sein!

„Schmerzen oder viele Meter?“, vor diese Wahl stellte uns Bahnleger Hermann Knoflach immer wieder. Eli und Katha überlegten nicht lange. Man möchte doch wirklich nicht aussehen, wie eine Aussätzige. Beim Studium ihrer Auslesezettel und ihrer Laufwege wird sofort klar, wieso sich die Minuten häuften. Hübsche Mädchen möchten trotz OL hübsch bleiben! LOGO!

Es gab aber auch viele Draufgänger/Innen, die sich harvesterlike auf Biegen und Brechen durchwalzten, sich etliche zornige Kämpfe mit mannshohen stupfigen Ungetümern lieferten und mit Stolz Kratzer, Dornen und unzählige Hautirritationen, die höllisch brennen, mit nach Hause nahmen. Meist konnten sie die schnellere Zeit aufweisen, als Wegespuler, was bekanntlich nicht immer funktioniert. Im Falle Wiesing Larchwald jedoch ging die Rechnung auf.

Mit 10 Minuten Vorsprung meisterte Lena Ennemoser ihre D14 Bahn, die auch einige Eliteposten beinhaltete. Geschickt spielte sie mit den Geländeformen und schien die bösen Ranken zu beschwören. Aber noch weitere Siege gingen auf das Konto des LKII: Babett Bonvicin (D12), Leo Schnegg (H13-14), Martin Kofler (H15-18), Karin Lugsteiner (D50) und Helga Eder (D60). Leider war die Herren Eliteklasse von uns nicht besetzt (es siegte Bernhard Prokopetz vor Peter Keuschnigg und Toni Anker) und bei den Damen fehlte verletzte Celina Dabernig, die Siegerin Zuzanna Weissova, Birgit Konrad Frey und Barbara Gindu Ferrari meist ziemlich auf die Zehen tritt.

Freilich gab es auch etliche 2.und 3. Plätze für den LKII: Felix Moosmann (H12), Jana Schnöll (D12), Sarah Thurner (D12), Lisa Ennemoser (D13-14), Sabrina und Melanie Huber (D15-18), Dorian Dialer (H15 – 18), Simon Ambacher (H15-18), Karin Bianchi (D40), Markus Bianchi (H40) und Barbara Gindu Ferrari ( D Elite). Sie alle liefen ein tolles Rennen.

Lisa Moosmann (D13-14), die erst Ostern 2015 zu uns stieß, holt in Riesenschritten auf und wird dem schnellen Mäderltrio, Lena und Lisa Ennemoser und Anna Hechl immer gefährlicher. Ein echt blöder Fehler beim vorletzten Posten schmiss sie diesmal aus den Medaillenrängen.

Ein Geheimtipp für das nächste Mal Wiesing: grüne und dunkelgrüne Bereiche auf der Karte lassen sich problemloser und bequemer durchqueren als grün strichlierte!

Bei der netten Siegerehrung gab es Kuscheltiere und ein Leckerli als Trost. Manch einer wird aber aufs Kuscheln ein/zwei Tage eher verzichten, entweder plagt der Muskelkater von den vielen Metern, oder die Millionen entzundenen Punktelen an Oberschenkeln, Bauch und Armen brennen. Wahrscheinlich stehen etliche Schiefer- und Dornenoperationen auf dem Programm und Zugsalben werden in vielen Apotheken der Renner sein.

Unser aller Dank gilt Anton Hechl und den Mitarbeitern des OLC Schwaz für die mustergültige Organisation und Durchführung, und ganz besonders Hermann Knoflach für das mühevolle Revidieren der Karte und die hohe Kunst des Bahnlegens, an der er uns teilhaben ließ!

SKIO Kenner HG liebäugelt mit einer SKIO Meisterschaft auf selbiger Karte. Ui… aber nur, wenn der Schnee die Dornengespenster lahmlegt und wir wieder so bequem mit der Bahn anreisen können!

Bericht: Karin Lugsteiner