daenemark_introAm 25. Juli war es endlich so weit und fünf wagemutige Orientierungsläufer des Laufklub Kompass Innsbruck machten sich auf um die Wälder des dänischen Arhus zu erkunden. Genauer fand dort rund um die 300 000 Einwohner zählende Küstenstadt Arhus die Weltmeisterschaft 2006 im Orientierungslauf statt. Um dem Publikum die Möglichkeit zu bieten die „Wälder der Weltmeister“ selbst zu erkunden, wurde auch eine WOC Tour mitorganisiert.

WOC Tour- das bedeutete für Torggler Heike, Torggler Jutta, Konrad Birgit, Haas Roman und Daniel Stocker nicht nur packende WM Finale (Sprint, Mitteldistanz, Langdistanz und Staffel) ,bei denen Stars wie Simone Nigli Luder (Schweiz) oder Holger Hot Johannson (Norwegen) bei ihren Siegläufen bewundert werden konnten, sondern auch anstrengende und O- technisch äußerst anspruchsvolle 6 Tage Orientierungslauf. Die WOC Tour ermöglichte es nämlich dem Publikum innerhalb von wenigen Stunden die WM Läufe life mitzuerleben und entweder kurz zuvor oder schon wenig später selbst sein Können unter Beweis zu stellen.

text2Besonders interessant gestaltete sich die Übertragung der WM Läufe. Das Organisationsteam der WM heuerte eine lokale Fernsehanstalt an, die mittels riesiger Video-Wall mit Life-Fernsehübertragung und Life GPS Track-Track (Jeder WM Star wurde mit einem GPS Gerät ausgestattet und die jeweilige Route life auf die Video-Wall projiziert- So blieb kein Fehler verborgen…) die WM in einzigartiger Weise den Zusehern im Zielgelände näher brachte. Für österreichische Verhältnisse unvorstellbar, waren teilweise bis zu 6 Kameras im Wald stationiert, die Bilder in die ganze Welt übermittelten- sei es über Internet oder über andere Fernsehstationen direkt in die Wohnzimmer der Fans. So geschehen vor allem in der Schweiz. Dort ist OL so populär, dass das regionale Schweizer Fernsehen dafür zahlte, um die Bilder von Dänemark zu bekommen!

text3Die von den Läufern des LKI erzielten Resultate können sich durchaus sehen lassen, galt es doch gegen eine weltweite Konkurrenz anzutreten. Besonders Jutta Torggler(W18), die Schwester der TIFOL Jugendtrainerin Heike Torggler, ließ mit einem 4. Platz bei der Schlussetappe aufhorchen. Das schwerste Los hatten wohl Roman Haas(H18) und Heike Torggler(W21E) gezogen- Roman, der Mitten in der H18 Elite der Welt kaum Chancen auf eine Topplatzierung hatte, konnte jedoch bei der ersten Etappe noch sehr gut mithalten und belegte den ausgezeichneten 9. Rang von 31 Startenden. Bewundernswert ist auch die Leistung von Heike, die in der Damen-Elite auf der Schlussetappe einen Top-Ten Platz einheimste. Konrad Birgit(W21A) und Daniel Stocker(H21AK), die beide erstmals seit Pfingsten wieder eine OL Karte zu Gesicht bekamen, schlugen sich wacker und erreichten ebenfalls Top-Platzierungen.

Abschließend ist noch anzufügen, dass die viel diskutierte OL WM 2011 in Österreich, besser gesagt in Tirol, durchaus im Bereich des Möglichen liegt, natürlich aber nur dann- wenn alle Vereine reibungsfrei an einem Strang ziehen. Besonders in Dänemark erwies sich dies als Erfolgsrezept. 7 verschiedene OL Vereine und ca. 600! freiwillige Helfer stellten eine der besten Weltmeisterschaften aller Zeiten auf die Beine. Das Niveau einer derartigen Veranstaltung liegt sehr hoch und verlangt deshalb genaueste Vorbereitung und ein effizientes Nutzen aller vorhandenen Ressourcen- besonders der Finanziellen. Laut Medienberichten hatten die Organisatoren der heurigen WM eine Million Euro zur Verfügung. In unseren Kreisen wohl eine unvorstellbare Summe für einen OL Event.

Ein Bericht von Daniel Stocker

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