Die OL Bienen schwärmen wieder

Die Königin flog aus und mit ihr über 500 fleißige Bienen. Rund um den Buschenschank Steinbauer am Fuße des Ringkogels bei Hartberg in der Steiermark sammelten sie sich und bildeten einen quirligen Rebstock. Voller Vorfreude auf den 1. AC der neuen Saison.

Die Sportunion Schöckl Orienteering Graz mit Frontman Hannes Pacher hatte eifrig und penibel an den Vorbereitungen gearbeitet, um allen O Liebhabern am 13. und 14. April faire Wettkämpfe und schöne Erlebnisse zu ermöglichen.

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Für unsere 19-köpfige Gruppe begann das Abenteuer bereits am Freitagnachmittag mit einer 8-stündigen Busfahrt. Kurz vor Mitternacht endlich da, standen wir erst mal vor verschlossenen Türen des Lehrlingsheimes. Nicht erschrecken: Hannes Pacher wecken! Dann ging alles sehr flott… sich zum “Bettgehen“ bereit machen, damit Karin „dunkel machen“ konnte. Aber in einem Zimmer war Kampf angesagt, Kampf mit dem Überziehen der Matratzen, der Polster und Zudecken. Ein Kampf, der für die vier Insassen aussichtlos schien. Als Karin zum Dunkelmachen hineinlugte, fand sie ratlose und entmutigte Kinder auf den Stockbetten sitzen, einen Knäuelberg sämtlicher Bettwäsche, Polster und Zudecken am Boden missmutig betrachtend. Oje, oje,…jetzt aber rasch. Mit vereinten Kräften brachten wir Ordnung in die widerspenstigen Bettutensilien.

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Zum Glück hatten wir am nächsten Morgen keine Eile. So richtig chillig konnten wir lange frühstücken und uns für den ersten Lauf zurechtmachen. Beim HOFER deckten wir uns mit Mineralwasserflaschen ein, die wir auf den langen Anmarsch zum Start mitnehmen und oben am Ringkogel fachgerecht entsorgen konnten.

Der Marsch verging, obwohl er lang und steil war, wie im Flug. So nett war der Huangart, den wir führten und so erfrischend und wohltuend großteils das Gelände. Für einige von uns blieb dann sogar noch Zeit auf den Ringturm zu klettern und bis nach Ungarn zu blicken.

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Dann ging’s großteils rasant nach unten zurück zum Buschenschank. Aufpassen musste man jedoch wie ein Luchs, damit Downhillmeter sich nicht plötzlich in Höhenmeter verwandelten, weil man zu tief geraten war. Der Wald war geschmückt mit einer Unmenge von Details, die das ganze Abenteuer so richtig interessant machten. Die Bahnen wurden von Hanni Winkler und Hannes Pacher sehr gut angelegt, mit allen spezifischen Merkmalen einer Mitteldistanz.

Sehr erfolgreich ging ein toller Lauf für Sarah Mair (Gold D14), Lilli Egger (Silber D16E), Irina Tarnavska (Silber D40), Jakob Jungmann (Bronze H14) und Jakob Mair 3. H10), zu Ende. Wir freuen uns riesig mit ihnen und sind natürlich sehr stolz!

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Die Kinder suchten sich am Abend ein Lokal aus. Sie wählten asiatische Küche. Ich muss schmunzeln: unsere Ernährungsinputs tragen die ersten Früchte! Reis vor Pizza! Hühnerfleisch vor Salami!

Nun zur Langdistanz am nächsten Tag, die uns auch wieder richtig gut gefiel. Der Freizeitpark rund um den Greinisee brachte Sommer- und Urlaubsfeeling auf. Der Anmarsch zum Start führte zuerst entlang einer Asphaltstraße, was nicht so prickelnd war, aber anschließend durch sehr schönes Waldgebiet, durch das man fast andächtig schritt.

 Beim Lauf ging es klarerweise viel um Routenwahl, wiederum auf einer Karte, die mit Genauigkeit und Detailreichtum trumpfte. Sehr gut navigierte und lief diesmal Julius Gstir, der sich mit 6 Minuten Vorsprung den Sieg in der Kategorie H14 sicherte. Aber auch vorne mit dabei waren Sarah, Irina und David.

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Alles angehängt von Hut bis Brille, Kompass und SI Stick werden beim nächsten Mal Matthäus. Wir werden Fasnacht spielen und ihn komplett einnähen, okay?

Die lange Heimfahrt verlief ruhig. Jakob musste ja schließlich für den Sachunterrichttest Fahrradregeln lernen. Und Irina rettete die Kids vor einem Zwischenstopp bei einer Konkurrenz der Hänsel und Gretel Würstelbude. Zufriedene Kinder, denn ab und zu darf man schon etwas sündigen.

Wir danken den Organisatoren für dieses coole OL Wochenende und freuen uns auf die nächste Gelegenheit im Rudel ausschwärmen zu können.

Bericht: Karin Lugsteiner