OII – wie er leibt und lebt!
Immer wieder ist eine Fahrt des OII zu einem ÖM- oder Austriacupwochenende spannend, lustig, voller Überraschungen und ganz einfach mega cool. Ganz egal, ob Erfolg, Misserfolg, schönes Wetter, mieses Wetter, pünktliche Öffis oder BuhÖffis, alle kehren stets frohgemut, gestärkt durch eine ganze Armee gesunder OL Viren, zurück nach Hause.
Und immer und überall wird versucht das Beste aus jeder Situation zu machen. Wir sind ein unschlagbares Team!
Diesmal ging die Reise ins Salzburger Seenland. Am 23. und 24. September standen gleich 3 Bewerbe auf dem Programm: die ÖM Staffelmeisterschaft, der 9. AC (ein Sprint) und die ÖM Mixed Sprint Relay.
Auf Grund krankheitsbedingter Ausfälle mussten unsere gemeldeten Staffeln kurzerhand umgebaut werden. Da rutschten unter anderem plötzlich zwei mutige Mädchen in die Bubenstaffeln. Lilli Egger und Ariella Witting kämpften bereitwillig auch eine Kategorie höher und trugen wesentlich dazu bei, dass ihre „Aushilfe“ den Burschen zu guten Erfolgen verhalf. Platz vier für Florian Gidl und Moritz Grissemann mit Lilli Egger in H15-18 und eine ÖM Bronzemedaille für David Zangerle und Jakob Jungmann mit Ariella Witting in H12. Einfach spitze! Eine weitere supergute Bronzemedaille schaffte auch das 14er Mäderlteam mit Romy Anker, Chiara Witting und Sabrina Perktold. Bravo!
Feucht, waschelnass und kühl waren die Bedingungen bei dieser Staffelmeisterschaft in Köstendorf am Samstagnachmittag. Ungewohnt, steil und extrem rutschig das Gelände, verwirrend die Zuschauerschleife. Zurück aus dem Wald kamen viele Paviane mit markantem Hinterteil und viele Motocrossfahrer mit Schlammschlachtklamotten.
Oh wie fein und komfortabel hatte es da der OII. Rainer Witting überraschte uns gleich bei der Ankunft im Wettkampfzentrum. Er hatte unser Vereinszelt bereits in Alleinarbeit am besterdenklichen Ort bezugsfertig aufgestellt, sogar mit Bodenplane, damit wir vor und nach dem Laufeinsatz rundum fein trocken blieben. Ein Glanzstück! Nochmals vielen Dank an Rainer!
Für herzliches Lachen bei allen Zusehern sorgte die erst 10-Jährige Mia Stricker, die eine ältere Teamkollegin an der Hand haltend im Eiltempo durch die Zuschauerschleife zog, als ob der Bär hinter ihnen her wäre. „Ich dachte, wir müssen da volle Tube durchlaufen, ansonsten werden wir disqualifiziert“, so Mia etwas später noch ganz außer Atem.
Auch Schwesterlein Lea sorgte für Furore. Wie ein flinker Hase hüpfte sie als Schlussläuferin zwischen den Kartenstecken der 3. Läufer/Innen herum, verzweifelt auf der Suche nach ihrer Karte, die, wie sich später herausstellte, eine Erwachsene irrtümlicher Weise falsch mitgenommen hatte und schlichtweg nicht mehr da war. Es dauerte sehr lange, bis die Veranstalter eine passende Karte fanden und Lea ganz aufgelöst endlich ihre wilde Verfolgungsjagd aufnehmen konnte, die sie meisterlich ausübte. Echt bewundernswert, wie Lea cool die Nerven bewahrte und freudestrahlend von ihrer Mission zurückkam.
Belohnt wurden wir an diesem Abend mit einem köstlichen Essen und gemütlichen Beisammensein im Gasthaus zur Post in Seekirchen. Auch Ines und Robert Mayrhofer und Tove Alexandersson gesellten sich zu uns. Während die Kinder danach gemeinsam spielten, informierte HG alle Erwachsenen über zukünftige Veranstaltungen, bei denen dem OII die Hauptrolle übertragen wurde. Es bleibt spannend und weiterhin viel Arbeit! Ein großes Danke an alle Eltern, die mit Begeisterung überall so tatkräftig mitanpacken!
Mit wunderschönem Herbstwetter und einer herrlichen Kulisse im Wettkampfzentrum des Strandbades Mattsee empfing uns der nächste OL Morgen. Klar, dass die Kinder zuallererst einmal die Wassertemperatur auf Badetauglichkeit überprüften und frohlockten. Heute wird es noch eine Wasserparty geben!!! Mit dem Laufgewand hinein ins Nass ist doppelt cool!
Angestrengt haben sich alle immens. Es gab sogar Podestplätze. So liefen Sarah Mair in D12 und Mia Stricker in D10 auf Platz 1, Jakob Jungmann in H12, Moritz Grissemann in H14 und Robert Mayrhofer in H 70 auf Platz 2, und Irina Tarnavska in D40 auf Platz 3.
Ein etwas chaotisches Mixed Sprint Relay Treiben mit sowohl Tränen als auch Höhepunkten in unseren Reihen beendete diesen aufregenden OL Tag, was das Laufen betrifft. Die Heimreise dauerte aber noch sehr lange und alle müden Krieger hielten Ausschau nach einem Superman Schaffner mit Seil um den langsamen Zügen etwas auf die Sprünge zu helfen. Unser Railjet verlor sogar die Orientierung und tuckerte plötzlich in die verkehrte Richtung. Oh nein!
Kein Wunder, dass Sarina kurz vor dem Aussteigen in Imst auf Karins wiederholte minutenlange Frage nach einer warmen Jacke, stehend, mit offenen Augen schlafend, beharrlich nickte, die Jacke aber in den Tiefen des Rucksacks versunken blieb.
Gelächter, Gaudi und Hetz bis zum Schluß, wie eben der OII leibt und lebt.
Dank der Kinder und Aneta findet ihr nette Fotos und Videos auf Facebook. Schaut mal rein!
Bericht: Karin Lugsteiner