Hallo Burgenland, wir kommen schon wieder!
Bereits das 2. Mal in der heurigen Fuß OL Saison besuchte ein OII Team das Burgenland. Dieses Mal standen gleich drei österreichische Meisterschaften auf dem Programm. Die gute Stimmung in der Gruppe beflügelte und führte zu besonders motiviertem Einsatz, zu erfreulichen Erfolgen und sehr netten Erlebnissen.
Der kleine OL Verein SKV Deutsch Kaltenbrunn war sehr bemüht gute Wettkämpfe durchzuführen und eine Atmosphäre zu schaffen, bei der sich alle wertgeschätzt und wohl fühlen konnten.
HG hat mit der Unterkunft erneut einen Volltreffer gelandet. Ideal gelegen, geräumige Zimmer, Viel Frei- und Spielraum für die Kinder, herrliches Frühstücksbuffet…alles zu einem sehr günstigen Preis!
Chauffeur Michael sorgte mit dem wuchtigen Bus für eine optimale Homebase und Volleyball „Romli“ stand jeder Zeit an jedem Ort bereit für Spiel und Spaß. Das Wetter begrüßte uns anfangs mit Regenschauer und Hagel, verabschiedete sich damit aber recht schnell und zog ein laues Lüftlein, blauen Himmel und milden Sonnenschein aus dem Koffer.
Lauter beste Freunde für drei sehr abwechslungsreiche und interessante Wettkampftage.
Wobei der erste, die ÖM Nacht, ja eigentlich in der Nacht stattfand. Da es zu dieser Jahreszeit nicht vor 21:00 Uhr finster wird, hatten wir alle relativ späte Startzeiten. Noch mulmiger! Die Kleinen durften zu zweit laufen, was sich etliche Größere und Erwachsene insgeheim auch wünschten. Die Kinder und Jugendlichen strotzten vor Mut und Abenteuerlust, kamen gut zurecht und eroberten in der H12 Kategorie sogar eine Bronzemedaille. David Zangerle und Jakob Jungmann navigierten geschickt und schnell gemeinsam durch die Dunkelheit.
Irina Tarnavska ist ein Multitalent, ganz egal, ob Nacht, ob Tag, ob Sprint, Mittel oder Lang, sie landet jedes Mal auf dem Podest. Fabian Benkovic, den die Lampe letztes Jahr im Stich gelassen hatte, schloss Frieden mit ihr. Eine gute Idee! Iryna beendete ihre Strecke als Zweite am Stockerl und Fabian seinen Lauf als Drittschnellster in seiner Kategorie.
Nach einer kurzen Nacht, einem langen Morgen und einem gemütlichen Brunch starteten wir am Sonntag nach Mogersdorf zur ÖM Lang. Wer dachte, dass die Strecke nicht viele Höhenmeter anzubieten hat, der irrte sich. So manch einer schaffte die letzten Meter zum letzten Posten überhaupt nur mehr auf vier Pfoten. Es war eine rundum Challenge: viele Höhenmeter; nicht auf den ersten Blick erkennbare Routenmöglichkeiten (da rauchte der Kopf ständig!); teilweise recht dornige Vegetation, die sich hartnäckig wehrte; die etwas Angst einflößende Prognose einem grimmigen Hund samt noch grimmigerem Herrchen zu begegnen; vor einem Rätsel zu stehen auf Grund vertauschter Postennummern und einer Postenbeschreibung, die in manchen Kategorien fehlerhaft war; und vergeblich auf eine Labestation zu hoffen, die auf der Karte nicht eingezeichnet, aber laut Läuferinfo irgendwo existiert. Rainer glaubt nicht, dass er solch abwegige Routen gewählt hat, dass er sie versäumte.
Trotz dieser Schwierigkeiten schaffte es der OII drei Goldmedaillen (Irina, Romy und Karin), eine Silbermedaille (Sarah), eine Bronzemedaille (Maximilian) und einen 2. Platz in H15-18 (Noah Grüner) zu erkämpfen.
Vor dem Schlafengehen trafen wir uns zum Dehnen nach zwei anstrengenden Läufen. Mit Julius in der Mitte war allgemeines Schmunzeln und Gelächter vorprogrammiert. Ein gemeinsamer lustiger Auslocker „Hokey, Pokey“ beendete den zweiten anstrengenden Wettkampftag.
Eine riesige Festwiese in Güssing war Treffpunkt am dritten Morgen. Über Güssing drohnte die Burg inmitten von dicht aneinander gereihten Häuschen am Fuße des Burgberges und ließ knifflige Winkel und Ecken erahnen. Wiederum war es ein spannender und erfrischender Lauf in schönem Ambiente mit lauter strahlenden Gesichtern und leckeren Sachpreisen, mit denen vor allem Sarah (noch einmal Silber), Irina (noch einmal Gold), Moritz (Bronze) und Karin (Silber) belohnt wurden.
„Sind die drei Tage schon vorbei?“ äußert Jojo ganz verdutzt beim Einstieg zur Heimreise? „Sind doch gerade erst in den Bus ins Burgenland eingestiegen!“ Ein gutes Zeichen! Da gab es drei Tage lang ganz bestimmt kein einziges Tröpfchen Langeweile und nur gute Erfahrungen.
Bericht: Karin Lugsteiner