intro donawitz 2015ÖSTM /AC Lang und ÖSTM/ AC Sprint

Trabocher See und Donawitz

12./13. September 2015

Trabocher See und VOEST Alpine Gelände in Donawitz, das waren die beiden Schauplätze des ersten Herbst OL Wochenendes 2015. Beide Gebiete neu kartiert, die Bewerbe von Gemeinden, Grundbesitzern und Industriemanagement willkommen geheißen und so auch bestens unterstützt, die Wettkämpfe von Hannes Pacher und seinem Team perfekt organisiert, die Sonne gut gelaunt, die LäuferInnen glücklich und froh, nach der Sommerpause wieder mal richtig loslegen zu können… es war, wie OL sein sollte … bestens „getuned“.

Trotzdem hatten wir Tiroler so unsere Schwierigkeiten. Die zarte Kartenaufnahme des Gebietes beim Trabocher See, mit den feinen Linien und Details erforderte ständiges genaues Mitlesen. Wehe man verlor den Faden. Das Auffangen benötigte viel Zeit! Auch mit dem wirren , trockenen Geäst, das den Boden streckenweise regelrecht belagerte, ließen wir uns auf etliche Duelle ein, bei denen wir häufig den Kürzeren zogen. Der Wald, so schien mir, war beim Verdursten und sandte verzweifelt Signale. Auch wir hatten nach dem steilen Anstieg zum Start Durst, aber leider hatte niemand an Wasser gedacht. Wehmütig sehnte ich mich während des Laufes nach unseren saftigen Tiroler Wäldern und unseren farbenfrohen Karten. Eintönigkeit ist verdammt schwierig. Aber das soll es ja sein! Die Bahnen waren von Künstler Wolfgang Pötsch meisterlich geplant! Also genieße!

Wieder einmal waren es die Golden Ladies Helga, Sissi und Sabine, die erneut einen Stockerlplatz schafften. Helga sogar nach ganz oben! Und eines unserer Mädels zeigte ebenfalls groß auf. Lisa Ennemoser erlebte, wie es sich anfühlt, wenn ein Traumlauf gelingt. Sie wurde hervorragende Zweite in D13/14. Herzliche Gratulation an die vier Mädels!

Am Sonntag standen bis Mittag die Züge im Werksgelände der VOEST Alpine still. Als ich das vernahm, überquerte unser Bus gerade ein Bahngleis auf einer Anhöhe und ich warf einen Blick auf die vielen Gleise und Fabriksgebäude weiter unten. Ich dachte, „schon eigenartig , dass sich der gestrige Wald und dieses Gelände so ähnlich sind, was Stimmung und Ausstrahlung betrifft.“ Meine Bahn führte dann aber erfreulicherweise in einen auf einer Anhöhe gelegenen Schrebergarten und in eine friedliche, mit viel Grün aufgelockerte Wohnsiedlung, die viel Ähnlichkeit mit den Siedlungen in der Reichenau in Innsbruck hatte. Bahngleise überqueren und Industriegelände nach Postenschirmen durchforsten, das ist nämlich nicht gerade meine Vorstellung von einem beschwingten Stadtsprint.

Johannes Wechselberger(2.), Martina Kogler (1.) und die Golden Ladies hielten die Tiroler Fahnen erneut hoch! Speaker Wolfgang Pötsch meinte, dass beim LKI im OL Seniorensport viel Nachwuchsarbeit geleistet wird!!!

Die Jugend kämpfte gut, aber um ganz, ganz vorne zu sein, da braucht es einfach noch viel mehr Routine und die nötige Schnelligkeitsausdauer.

Unsere beiden Wochenendwohnstätten Bus (es waren zwei sehr lange Fahrten!) und Schloss Stibichhofen konnten unterschiedlicher nicht sein. Ein Großraumbus für uns alleine und ein ganzes Schloß für uns alleine, der erstere modern und komfortabel, das andere in die Jahre gekommen, aber romantisch und urig mit fürstlichem Biofrühstück, wirklich alles aus dem eigenen Schlossgarten. Es kam richtig Leben in die Bude. Die Hallen dröhnten von den heißen Tischfußball- und Billiardmatches.

Das Tüpfelchen auf dem i, das war Hundebaby Sunny, Helgas jüngster Nachwuchs. Ein so richtig lieber Knuddelhund mit dem wir alle viel Spaß hatten. Sunny wird uns in Zukunft noch oft begleiten und vor allem trösten, wenn’s mal nicht so gut gelaufen ist.

Bericht: Karin Lugsteiner

>>>Bilder von Markus