intro bad waltersdorf 2015OL Wochenende im Steirischen Thermenland

19.06.-21.06.2015

Der Sonne und freundlichem Hügelland entgegen hieß es für den abenteuerliebenden Kern der Tiroler OL Gemeinde am letzten kalten Regenwochenende. Beides und noch viel mehr trafen wir an. ÖFOL Präsident Erik Adenstedt fand in seiner Ansprache folgende Worte: „ OL ist die Sportart, bei der man auch als Erwachsener im „Dreck“ spielen darf.“

Da lohnt sich eine weite Anreise ein für alle mal! Wir durften im Hofwald von Bad Waltersdorf ausgiebig spielen und die vorgegebenen Bahnen nach Herzenslust erweitern, mit Schnörkeln verzieren und genießen. Der OC Fürstenfeld organisierte mit vier Bewerben ein richtiges Monsterprogramm. Der Großteil von uns nahm aber nur an den beiden Hauptveranstaltungen teil, dem 4. AC (Mitteldistanz) und der ÖM Nachwuchs und Senioren (Langdistanz), die beide bestens organisiert waren bei großartiger Stimmung durchgeführt wurden.

Richtig schade, dass nicht mehrere Tiroler OL Freunde das von HG ausgearbeitete, sehr komfortable und günstige Reisepaket nutzten. Ein Großraumbus ab Imst mit dreistündiger absoluter Ruhezone bis Salzburg, gesundem Bordservice (kleine Gemüse-und Obstsnacks und Getreideleckerlies), angenehm ruhiger und disziplinierter Jungschar, humorvollem Bordkino und einem unkomplizierten Buschauffeur, dem unser Wohl und vor allem rechtzeitiges Eintreffen im Wettkampfzentrum ein großes Anliegen waren, ließ uns entspannt unser Ziel erreichen. Auch die Unterkunft im Internat der HTBLA Pinkafeld mit dem nahe gelegenen feinen Gasthaus entpuppte sich als optimal gewählt. Dass Frau Lehrerin Karin strengste Bettruhe ab 22:00 Uhr für all die müden Krieger (denen dies ja niemals bewusst ist!) verschrieb, erzeugte nicht mal Raunen und wurde widerstandslos befolgt. Der Trumpf in meiner Hand: Langdistanzschlachtfeld im Anmarsch!!!

Dass der Hofwald – Buchwald – und Großwald mit den typischen Fingergräben und Schneisen vor allem für die Kids ungewohnt war, das zeigen die Ergebnisse der Mitteldistanz am Samstag. Am Sonntag lief es bereits viel besser. In einigen Fällen verpatzte nur ein einziger größerer Fehler einen heiß ersehnten Platz unter den ersten fünf oder zehn. Das ist bereits eine beachtliche Steigerung, aber wir werden und müssen weiterarbeiten, denn dort vorne ist die Luft sehr dünn.

Die beste Leistung zeigte Lena Ennemoser mit ihrem vierten Platz in der Langdistanz (D 14). Lena beschäftigt sich stets noch lange nach dem Lauf mit ihrer Karte, was für einen erfolgreichen Lernprozess unheimlich wichtig ist, aber leider in manche Teenagerköpfe nicht eindringen will. Wenn man Karin mal bitterböse stimmen möchte, dann lässt man die Karte frisch liegen. In einem Fall passiert und ich hoffe nie wieder! Dies wird in Zukunft eines der Kriterien sein, ob man zu einem Austriacup mitfahren darf, oder nicht.

Unsere Senioren Damenmannschaft hat wieder mal super gespielt. Martina Kogler(1. Mittel), Ines (3. Lang), Sissy (1. Lang), Helga (1. Mittel, 2. Lang) und ich (3. Mittel) punkteten für Tirol. Konrad Birgit (3. Lang) erreichte dieses sensationelle Ergebnis bei den jungen Damen.

Aus Versehen lief Maximilian Rass nicht in der H10, sondern in der H12 Kategorie, wo er gute Figur machte. Dieses Bürschchen ist ein cooler, unerschrockener Kämpfer. Bravo!

Eine rasante OL Rollstuhlfahrt mit HG erlebte Sophia Löschnig, die sich am Samstag am Knöchel verletzte. Liebevolle Hautpflege werden Celina Dabernig und ich die nächsten Tage brauchen, da uns riesiges, zorniges Dornengeranke zu bremsen versuchte.

Also, ich würd’s wieder tun, so mit euch allen in den fernen Osten reisen! Aber vorerst geht’s mal in den hohen Norden. Bald schon ist’s soweit!

Bericht: Karin Lugsteiner