intro peerhof 2015Karins Kinderlein auf Abwegen

Muss ich mir Sorgen machen? Nein, ganz im Gegenteil. Sie haben beeindruckend demonstriert, dass sie nicht nur gut orientieren können, sondern ebenso gut laufen und Podestplätze auch ohne Karte und Kompass erreichen.


„Könnten wir denn nicht ab und zu mal bei ganz „normalen" Laufrennen mitmachen?" fragte mich Lena vor kurzem. „Ja, schon, aber ich fürchte unser dichter OL Kalender wird es kaum zulassen", war meine Antwort. Dass sich so schnell doch ein Loch findet, damit rechneten wir nicht, aber super! Nichts wie hin, zum Peerhoflauf in Innsbruck Kranebitten, am Samstagnachmittag, den 11. April.

Mit von der Partie Lisa und Lena Ennemoser, Lisa Moosmann, Celina Dabernig, Martin Kofler und Martin Ewerz. In unserem alten Opa, dem Familienfreundebus der Familie Bauer kutschierten wir gemächlich drauf los. Ehrlich gesagt, schon mit einem ziemlich flauen Gefühl im Bauch. Dass man da schneller laufen soll als beim OL, das war allen klar! Ui, das wird eine anstrengende Partie!


Wie eine Landung auf einem anderen Stern, das waren unsere ersten Eindrücke. Stellt euch vor, nicht nur ein Tascherl mit Startnummer und lauter Goodies und Utensilien aus Tante Emmas Krämerladen bekam ein jeder zur Begrüßung überreicht, man wurde sogar zur Streckenbesichtigung eingeladen!!! Die lange Prozedur des „startklar" Werdens fiel komplett aus!!! Kurze Hose, Shirt, Socken und Laufschuhe ( die gut dämpfen!)... das war's.! Nach dem Start ein kurzes Rangeln um die vordersten Plätze , dann Denkzellen ausschalten, einfach der Leithanslbikerin folgen, Tempomat rein, eine Armee Kampfeszellen in alle Körperteile senden, die den gemeinen inneren .....hund überwinden und einen ins Ziel puschen. Keine Rätsel lösen, kein Suchen, kein Herumirren, keine Zeit für irgendwelche kleine Abenteuer, für ein „Hallo" oder „Hi, wie geht's?" wenn man sich begegnet. Durchs Ziel laufen, mit der Startnummer eine große Teilnahmemedaille abholen, auf die Siegerehrung warten. Es gibt nicht viel zu sagen!


Oh doch, gibt es schon, denn Celina Dabernig und Martin Kofler waren die Schnellsten über die 2,1km in der U16 Kategorie. Martin war sogar schneller als seine U18 Mitstreiter. Er gewann überlegen! Wo bleiben all die anderen?!? Hat er wohl nicht eine bessere Route gefunden und einfach frech abgekürzt?!? Nein, alles okay! Er läuft halt einfach so schnell, dass Triathleten, Leichtathleten und Footballer ihn aus den Augen verloren. WOW!
Martin Ewerz rettete sich auf den dritten Platz in der U18 . Er erlitt während des Rennens leider eine Verletzung. Aufgeben? Kommt nicht in Frage!


Die drei „kleinen" Mädels der U14 hatten die meisten Konkurrentinnen. Sie waren 13. Auch hier eine Reihe von Tri Mädels, Leichtathletinnen und Footballerinnen, etliche gleich zwei Köpfe größer als Lena und Lisa! Die Ränge 2! (Lena), 7 (Lisa E) und 9 (Lisa M) sind richtig toll!


Der Ausflug auf den anderen Stern hat sich in dreifacher Weise gelohnt.
Erstens: die Gewissheit, die Imster Mädels und Buben können laufen!
Zweitens: die Bestätigung, dass OLen viel interessanter ist!
Drittens: die Einsicht, dass die Teilnahme an solchen Läufen aber ideales Training bedeutet.


Vielleicht findet sich wieder mal eine solche Gelegenheit! Danke, Lena, für deinen Anstoß!


Bericht: Karin Lugsteiner

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